
Bildstarkes und intensives Schauspiel einer Solokünstlerin
Eine eindrucksvolle Theaterperformance, die es ermöglicht einen Jelinek-Text über weibliche Lust und die Gedanken und Empfindungen einer Frau auf sich wirken zu lassen.
Im Alleingang hat sich Birgit Fuchs dem wortgewaltigen Jelinektext “Begierde und Fahrerlaubnis” aus dem Jahr 1986 intensiv gewidmet. Das Ergebnis ist ein eindringliches Solotheater mit performativen Elementen über Lust, Begehren, Macht… Was auf der Bühne passiert, ist Ausdruck der Gedanken- und Gefühlswelt einer Frau. Einer Frau in der Fahrstunde. Ihr Blick aber heftet sich statt auf die Straße auf das Geschlechtsteil des Mannes. Bilder von dem, was davor war und was passieren könnte, mischen sich mit Wortspielen und Sinnverdrehungen. Sie entzieht sich dem männlichen Begehren und fordert es zugleich heraus, indem sie einen animalischen Trieb bei sich und ihm bloßstellt. In einer mit Aggression und Zynismus aufgeladenen Sprache weiblicher Lust erweitern sich ihre Erfahrungen und Erkenntnisse auf einen gesellschaftlichen Nenner. Der Bühnenraum als bildstarker, abstrakter Gedanken- und Empfindungsausdruck.
Presse:
“Eine Bereicherung für alle, die dabei gewesen sind.” (Zeitschrift Darstellendes Spiel)
Dauer: 65 Minuten
Foto: Markus Plattner
Infos über die Schauspielerin Birgit Fuchs: https://www.birgitfuchs.eu/